Chronik der Ortsgruppe

Es war im Sommer 1972, als einigen Schäferhundeliebhabern aus Reichertshausen und Umgebung der Gedanke kam, eine Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) in Reichertshausen zu gründen. So traf man sich im September 1972 zur Gründungsversammlung im Gasthaus Fuchs. Von den 24 anwesenden Hundefreunden wurde dann folgende Vorstandschaft gewählt: 1. Vorsitzender: Jakob Petzendorfer, Zuchtwart: Hans Obermeier, Übungswart: Otto Sedlmeier, Kassenwart: Hermann Leichtl, Schriftwart: Josef Buchberger

Bereits im Jahr 1973 wurde am nördlichen Ortsrand, neben der B13, ein Übungsplatz angelegt und ein Vereinsheim. Nun konnte mit der Ausbildung der Hunde erst richtig begonnen werden, so dass am 12./13. Oktober 1974 die erste Prüfung abgehalten werden konnte. Am 16. Juli 1978 veranstaltete der Verein seine erste Zuchtschau. Zu dieser Zeit hatten einige Aussteller aus der Ortsgruppe bereits ganz hervorragende Erfolge vorzuweisen.

Das herausragende Resultat erzielte Hermann Leichtl mit seinem Rüden Gero von der Spargelhalle, der auf der Hauptzuchtschau 78 erstmals die Bewertung Vorzüglich-Auslese erhielt und somit zur absoluten Weltspitze zählte. In diesem Jahr kamen auch die ersten großen Erfolge im Ausland, als bei der Österreichischen Hauptzuchtschau in Salzburg Hermann Leichtl und Anton Scheitler in ihren Klassen die Sieger stellten.

Auch in den folgenden Jahren war man auf Hauptzuchtschauen sehr erfolgreich. So erhielten neben Hermann Leichtl auch noch Jakob Petzendorfer, Hans Wagner, Anton Scheitler und Norbert Nadler in ihren Klassen die Höchstbewertung. Da die Übungszeiten auf dem Übungsplatz, bedingt durch die Nähe zu einigen Wohnhäusern, auf wenige Stunden pro Woche begrenzt waren, entschloss man sich, in der Nähe des neu erbauten Klärwerks, einen neuen Übungsplatz und ein neues Vereinsheim zu errichten, das 1981 fertig gestellt wurde.

Durch die vermehrten Übungszeiten stiegen auch die sportlichen Leistungen der Mitglieder mit ihren Hunden. So war Wolfgang Petzendorfer mehrmaliger Teilnehmer der LGA und auch auf Pokalkämpfen schnitten OG-Mitglieder sehr gut ab. Besonders erfolgreich waren die Reichertshausener Hundler im Fährtenhundwesen.

So war Wolfgang Petzendorfer mehrmaliger Teilnehmer der LGA und auch auf Pokalkämpfen schnitten OG-Mitglieder sehr gut ab. Besonders erfolgreich waren die Reichertshausener Hundler im Fährtenhundwesen. So waren mit Ludwig und Thomas Niedermeier, Alfred Haas, Hans Maslowski, Wolfgang Petzendorfer, Hans Wagner, Horst Pfeifer, Martin Huber und Franz Albert innerhalb weniger Jahre gleich neun OG-Mitglieder Teilnehmer der LG-FH und belegten mehrmals Spitzenplätze, und mit Alfred Haas ging sogar einmal der Siegerpokal nach Reichertshausen. Einen schweren Schicksalsschlag musste die Ortsgruppe im März 1992 hinnehmen, als nach kurzer, schwerer Krankheit ihr Gründungsvorsitzender Jakob Petzendorfer verstarb, der von 1972 an, bis zu seinem Tod, ohne Unterbrechung erster Vorsitzender war. Bei der Jahreshauptversammlung im Dezember 92 wurde dann Anton Scheitler, der vorher lange Jahre Zuchtwart war, zu seinem Nachfolger gewählt und hat dieses Amt bis heute inne. Inzwischen war die OG Reichertshausen zwei mal Ausrichter der Landesgruppen-FH, veranstaltete 5 Zuchtschauen,  war 1998 Ausrichter der Bayrischen Fährtenhundmeisterschaft und hält jährlich 2 bis 3 Leistungsprüfungen ab.

Das absolute Highlight in der Vereinsgeschichte gelang vor wenigen Jahren Hermann Leichtl im Bereich Zucht, der mit seinem selbst gezüchteten Rüden Nero vom Nöbachtal auf der Hauptzuchtschau Junghundsieger wurde und im Jahr darauf die Bewertung VA erhielt.